Der beste Zeitpunkt für das Üben der Bauchlage: So kannst du dein Baby bei seinem ersten Workout unterstützen.

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Du hast sicher schon viel darüber gehört, dass Babys Zeit in Bauchlage verbringen sollten, und bestimmt sind trotzdem noch viele Fragen zu dieser viel diskutierten Aktivität offen. Was ist die Bauchlage? Warum ist sie so wichtig? Wann geht es los mit der Bauchlage und wann fangen Babys an, sich zu drehen? Was, wenn mein Baby die Bauchlage nicht leiden kann?

Ob Gesundheitsexperten oder „Momfluencer“ in den sozialen Medien: Diese Aktivität ist in aller Munde und mag sich für viele Eltern wie eine „Hausaufgabe“ anfühlen. Ich bin Expertin für Spiel und Entwicklung im Fisher-Price Play Lab und bringe für dich Licht ins Dunkel.

Die Bauchlage und das darauf folgende Umdrehen sind wesentliche Schritte in der körperlichen Entwicklung deines Kindes, sollten aber keinen Stress verursachen. Statt die Zeit in Bauchlage als einen weiteren Punkt auf deiner To-do-Liste zu sehen, können wir sie in die Spielzeit integrieren. Hab also keine Angst! Ich habe Antworten auf deine Fragen und hilfreiche Tipps, damit du bestens informiert bist und wir das Spielen in der Bauchlage gemeinsam meistern können.

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Warum solltet ihr die Bauchlage üben?

Das Spielen in der Bauchlage ist das allererste Workout deines Babys. Es hilft dabei, die Kraft im Oberkörper, die Kontrolle über das Köpfchen sowie das Gleichgewicht und die Koordination zu stärken. All das bildet die Grundlage dafür, dass dein Baby schließlich lernt, sich zu drehen, zu krabbeln und zu laufen!

Doch es bietet nicht nur körperliche Vorteile. Die Bauchlage kann außerdem:

  • Die Hirnentwicklung durch mentale Stimulation fördern
  • Eine sensorische Stimulation mit Spielzeugen und Gegenständen bieten
  • Deinem Baby einen neuen Blickwinkel geben, um seine Umgebung zu beobachten

Wann solltet ihr mit der Bauchlage beginnen?

Es ist nie zu früh, um die Muskeln deines Babys zu trainieren. Du und dein Baby könnt schon am ersten Tag mit der Bauchlage beginnen. Wie viel Zeit ihr damit verbringt, hängt von dem Alter und dem Entwicklungsstand deines Babys ab. Du kannst dich an die folgenden Richtlinien halten:

  • Mit 0-3 Monaten, kannst du klein anfangen und dein Baby täglich für ein paar Minuten in Bauchlage legen. Bleib in der Nähe, damit du den Hals deines Babys stützen kannst, da es sein Köpfchen vielleicht nur für einen kurzen Moment nach oben halten kann.
  • Mit 3-6 Monaten, kann dein Baby 2-3 Mal am Tag für wenige Minuten in Bauchlage verbringen. Steigere die Zeit in Bauchlage nach und nach. Je größer dein Baby wird, desto stärker werden sein Nacken und seine Schultern.
  • Ab 6 Monaten, kann dein Baby seine neue Kraft nutzen, um noch mehr Zeit auf dem Bauch zu verbringen. Achte darauf, dass dein kleiner Sportler genug Platz hat, da er sich vielleicht nach oben drückt und sich dreht!

Der beste Zeitpunkt für die Bauchlage? Nach einem Nickerchen, einem Bad oder dem Wechseln der Windel, wenn dein Baby ruhig ist und sich wohl fühlt. Ein weniger guter Moment? Direkt nach dem Essen. Durch das Liegen auf dem Bauch kann die Verdauung gestört und dein Baby von Blähungen oder Erbrechen geplagt werden.

Bauchlage für Neugeborene: einfaches Training

Für die neuen Kinder auf der Matte (oder dem Boden oder deinem Bauch) kannst du die folgenden Tipps für die tägliche Spielzeit in Bauchlage anwenden.

1. Bauch an Bauch.

Es ist dieselbe Übung, nur kuscheliger! Lege dein Baby mit dem Bauch auf deine Brust und sprich oder singe, damit es sein Köpfchen hebt. Suche Blickkontakt, damit es interessiert bleibt.

2. Begib dich auf Augenhöhe.

Leg dich mit deinem Baby auf den Boden und sprich und singe wieder und schau ihm in die Augen. Dich so nah zu wissen, sorgt dafür, dass dein Kind sich wohl fühlt und motiviert bleibt!

3. Lege interessante Spielzeuge in Reichweite.

Biete Spielzeuge an, die kontrastreich sind (schwarz, weiß und rot sind für Babys zwischen 0-3 Monaten am besten), interessante Strukturen haben und spannende Geräusche machen, um dein Baby zu motivieren, nach ihnen zu greifen und seinen Kopf zu drehen.

4. Setze dein Baby vor einen Spiegel.

Wer ist das andere Baby? Oh, das bin ja ich! Der Überraschungsmoment des Spiegels motiviert dein Baby, den Kopf zu heben, nach oben zu schauen und, im besten Fall, süß zu lächeln.

5. Unterstütze dein Baby.

Ein halbrundes Kissen bietet deinem Baby zusätzliche Stabilität und unterstützt es dabei, den Kopf zu heben. Du hast kein solches Kissen? Lege dein Baby vor dich und positioniere seine Unterarme auf deinem Bein. Je bequemer die Position für dein Baby ist, desto weniger wird es quengeln.

6. Überstürze nichts.

Tue das, was für dein Baby richtig ist. Wenn es sich nicht wohl zu fühlen scheint, drehe es auf den Rücken oder nimm es auf den Arm. Wenn es Müdigkeitsanzeichen zeigt, also gähnt, sich vom Spielzeug wegdreht oder weint, versuche es später oder an einem anderen Tag noch einmal, das ist völlig ok!

Das nächste Level: Tipps, wenn dein Baby bereit ist, sich zu drehen

Sobald sich dein Baby in der Bauchlage hin- und herwiegt, ist es an der Zeit, sich zu drehen. Begleite dein Kind durch diese anspruchsvolleren Bewegungen, damit es sich nach oben drückt und dreht.

1. Richte dein Kind auf und wiege es vor und zurück

Lass dein Baby sich auf seinen Händen abstützen und wiege es sanft vor und zurück.

2. Hilf ihm dabei, „Fuß zu fassen“

Zieh ihm die Hosen und Socken aus, sodass seine Beine und Füße mehr Reibung spüren können.

3. Versuche es mit unterschiedlichen Untergründen

Wenn es auf dem Teppich nicht klappt, versuche es mit einem härteren Untergrund.

Wann drehen sich Babys?

Wenn du dich fragst, wann Babys anfangen, sich zu drehen, kann ich dir kein genaues Datum nennen (wäre das nicht schön?!). Wie bei jedem Meilenstein ist auch dies bei jedem Baby individuell. Allerdings gibt es eine allgemeine zeitliche Orientierung, wann du mit bestimmten körperlichen Fähigkeiten rechnen kannst.

0 bis 3 Monate

  • Hebt das Köpfchen
  • Streckt die Beine
  • Greift kurz nach Objekten

3 bis 6 Monate

  • Dreht den Kopf in beide Richtungen
  • Drückt die Brust nach oben
  • Hält den Kopf sicher
  • Dreht sich vom Bauch auf den Rücken

6 bis 9 Monate

  • Dreht sich vom Rücken auf den Bauch
  • Dreht sich in beide Richtungen
  • Drückt sich nach oben, um sich auf dem Bauch im Kreis zu drehen

Nächster Schritt: krabbeln! Wenn sich Babys auf ihren Unterarmen oder Händen nach oben drücken und drehen können, bauen ihre kleinen Körper langsam die Kraft für das nächste Level auf: sich auf ihren Händen und Knien bewegen.

Warum hat mein Baby Schwierigkeiten in der Bauchlage?

Auch wenn die Bauchlage Spaß machen kann, müssen wir ehrlich sein: Wir haben auch schon Tränen, Erbrochenes, Sabber und abgerutschte Köpfchen in dieser Position gesehen. Warum mag dein Baby die Bauchlage nicht? Es ist wirklich ein anstrengendes Training für Babys und fast alle haben Schwierigkeiten damit.

Mit der Bauchlage verlassen Babys ihre Komfortzone, wodurch sie vorübergehend quengelig werden. Die Betonung liegt auf vorübergehend! Übung, Geduld und die oben genannten Tipps sind der Schlüssel zum Erfolg für dich und dein Baby.

Check-in für Eltern

Wie läuft es mit der Bauchlage?

Wenn dich das Thema immer noch stresst, sei nicht zu hart zu dir. Sobald sich dein Kind drehen kann, empfindet es die Bauchlage als weniger unangenehm. Nur der Weg dahin kann anstrengend sein!

Ich verstehe das, denn ich erinnere mich an das Spielen in Bauchlage mit meinem Sohn. Zu sagen, dass ihm diese Aktivität keinen Spaß gemacht hat, ist eine Untertreibung. Schreien, roter Kopf, du kannst es dir nicht ausmalen. Doch mit der Zeit wurde es einfacher, als diese Muskeln stärker wurden. Und als er sich zum ersten Mal vom Bauch auf den Rücken gedreht hat und mein Gesicht über seinem gesehen hat, hat er mir voller Stolz sein zahnloses Lächeln präsentiert!

Mit einem Lächeln zum nächsten Meilenstein

Für glückliche Eltern. Wir bei Fisher-Price wollen dir helfen, kleine Fortschritte zu feiern und dabei entspannt und positiv zu bleiben. Seit über 90 Jahren begleitet wir Familien mit unserer Produktexpertise und wissen, dass Kinder sich am Besten und natürlichsten entwickeln wenn sie dabei Spaß haben.

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