So hilfst du deinem Kleinkind dabei, das Zuhören zu lernen

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Hör gut zu

Wie oft am Tag ertappst du dich dabei, dass du "Hört gut zu" zu deinem Kind sagst – oder eventuell sogar eine Variation davon? Ich weiß, dass ich es wahrscheinlich öfter am Tag sage, als ich für möglich gehalten hätte oder zugeben möchte. Selbst als Expertin für frühkindliche Entwicklung muss ich mich regelmäßig daran erinnern, dass die Hörfähigkeiten meiner Kinder jeden Tag wachsen und sich weiterentwickeln. Um Kindern dabei zu helfen, musst du geduldig und konsequent sein. Durch Spaß und Spielen kannst du sie jedoch am besten bei der Weiterentwicklung ihrer Zuhörfähigkeiten unterstützen.

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Das Ausmaß der Fähigkeiten variiert, je nachdem wie alt dein Kind ist.

In den ersten sechs Lebensmonaten zeigen die Kleinen ihre sich noch zu entwickelnden Hörfähigkeiten, indem sie etwa eine Minute lang aktives Interesse an einer Person oder einem Gegenstand zeigen. Mit der Zeit legen sie ihren Fokus auf ein Spielzeug, das sich knapp außerhalb ihrer Reichweite befindet, und sie versuchen es zu greifen oder sie spielen 2 oder 3 Minuten lang mit demselben Spielzeug. Ab einem Alter von 9 bis 12 Monaten beginnen sie, beim Reden anderer zu zuhören, ohne sogar von anderen Dingen abgelenkt zu werden. Wenn sie besonders interessiert sind, können sie sich sogar für eine längere Weile auf ein Spielzeug oder eine Aktivität konzentrieren.

Dann kommt das Kleinkindalter ...

Im Alter von etwa 12 bis 15 Monaten kann es sein, dass dein Kind anfängt sich einfacher ablenken zu lasssen. Ab einem Alter von 18 bis 24 Monaten fangen Kinder damit an, ein paar Minuten lang alleine oder sogar gemeinsam mit anderen Kindern zu spielen. Kinder sitzen dann auch mal auf deinem Schoß und lesen gemeinsam mit dir ein Buch.

Im Alter von zwei Jahren ist Ihr Kind in der Lage in der Regel etwa 3 bis 6 Minuten lang aktiv zuzuhören.

Kurz vor dem 3. Lebensjahr hören Kinder etwa 6 bis 10 Minuten lang aktiv zu. Dies demonstrieren sie, indem sie nun auch bei Unterhaltungen Fragen stellen können.

Kleinkindalter und danach

Wenn Kinder älter werden, entwickeln sich auch ihre Fähigkeiten weiter. Sie beweisen, dass sie zuhören, indem sie Anweisungen befolgen oder Aufgaben abschließen. Mit etwa 30 bis 36 Monaten erledigt dein Kind vielleicht Aufgaben mit ein wenig Hilfe von dir. Es kann sein, dass Kinder still dasitzen und sich Musik oder eine Geschichte anhören. Du wirst aber merken, dass die Hörfähigkeiten Hand in Hand mit der Aufmerksamkeitsspanne und dem Verständnis der Kinder gehen.

Freundliche Erinnerung: Solltest du dir Sorgen um die Entwicklung deines Kindes machen, dann vertraue auf dein Bauchgefühl und wende dich an deinen Kinderarzt.

Wie kann ich die Hörfähigkeiten meines Kindes fördern?

1. Lesen. Lesen. Lesen.

Lesen ist aus zahlreichen Gründen gut für die Kleinen -unter anderem, um beim Zuhören zu helfen. Während des Wachstums fördert dabei das Lesen die Hörfähigkeiten und die Aufmerksamkeitsspanne. Für etwas Spaß, mache das Vorlesen zu etwas Besonderem und bitte dein Kind, dir dabei zu „helfen“, die Geschichte mit seinen eigenen Worten zu beenden. Die bisher übliche Geschichte könnte plötzlich eine überraschende Wendung bekommen.

2. Vorbildliches Verhalten.

Zeige deinem Kind, dass du ihm aktiv zuhörst. Sprich im Laufe des Tages mit deinem Kind, hör ihm zu und antworte ihm. Sage zudem „Bitte“ und „Danke“, damit dein Kind gutes Benehmen und Höflichkeit lernt.

3. Anweisungen befolgen.

Gib Kleinkindern (im Alter von etwa 12–24 Monaten) einfache einteilige Anweisungen. Sobald sie 24–36 Monate alt sind, sind auch zweiteilige Anweisungen ein Kinderspiel.

4. Stopp-Tanz!

Tanzen ist eine fantastische Möglichkeit, an den Fähigkeiten des Zuhörens zu arbeiten. Durch Tanzspiele oder auch Spielzeuge, die zum Befolgen einfacher Aufforderungen anregen, können Kinder das Zuhören auf lustige und unbeschwerte Weise üben.

Wie bei so vielen Aspekten der Erziehung geht es auch hier darum, dass du dein Kind unterstützt und ihm positive Rückmeldungen gibst. Das Wissen, dass sie etwas gut gemacht haben, lässt Kinder aufblühen.

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Wie fühlst du dich?

Es kann manchmal frustrierend sein, wenn man das Gefühl hat, nicht gehört zu werden. Mir geht es so, wenn ich versuche, meine Kinder aus der Tür zu bekommen und sie sich plötzlich daran erinnern, dass sie die Gleise ihres Spielzeugzugs noch einmal umbauen müssen. Das ist der Moment, in dem ich kurz eine Pause einlege. Ich atme in dem Moment tief durch und erinnere mich daran, wie alt meine Kinder sind. Manchmal ist es eine gute Idee, sich auf die Augenhöhe der Kinder zu begeben und ihnen in die Augen zu blicken, wenn du mit ihnen sprichst. So zeigt du ihnen, wie man aktiv zuhört.

Es ist okay, das Gefühl zu haben, eine Pause zu brauchen. Ein Kind zu erziehen, das gut zuhören kann, ist kein leichtes Unterfangen. Du schlägst dich toll.

Mit einem Lächeln zum nächsten Meilenstein

Für glückliche Eltern. Wir bei Fisher-Price wollen dir helfen, kleine Fortschritte zu feiern und dabei entspannt und positiv zu bleiben. Seit über 90 Jahren begleitet wir Familien mit unserer Produktexpertise und wissen, dass Kinder sich am Besten und natürlichsten entwickeln wenn sie dabei Spaß haben.

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